Tauwasser selbst herstellen

Nach den Erkenntnissen über die Auswirkung des normalen Leitungswassers auf den menschlichen Körper, habe ich beschlossen, dass sich etwas ändern soll. Ich nehme jeden Tag genug Chemie und Giftstoffe durch die Luft und die konservierten Lebensmittel zu mir, da soll wenigstens das Wasser rein und gesund sein.

Erst habe ich nach Destilliergeräten und Osmoseanlagen gesucht, die anorganische Substanzen aus dem Wasser filtern können. Diese Anlagen gibt es zu genüge, sie sind aber ziemlich teuer und teilweise sehr sperrig, also habe ich mich erst mal dagegen entschieden. Destilliertes Wasser gibt es bei Amazon zu kaufen, ist aber auf Dauer noch teurer als die Geräte; der Kauf ist also auch keine Option gewesen.

So bin ich auf das Rezept des Tauwassers gestoßen, dass ich hier vorstellen möchte.

Aber zunächst mal stellt sich die Frage, wie sich das Tauwasser vom einfachen Leitungswasser unterscheidet. Das Tauwasser, wie der Name schon sagt, entsteht durch das Auftauen des Eises oder des Schnees. So ein Wasser enthält kein Deuterium, das unserem Körper einen erheblichen Schaden zufügen kann. Die Verarbeitung vom Deuterium haltigen Wasser erfordert höheren Anstrengung und Energieverbrauchs.

Das Tauwasser ist aber nicht nur Deuterium frei, sondern verfügt über eine reguläre molekulare Struktur und liefert dem Körper zusätzliche Energie.

Warum ist eine reguläre molekulare Struktur wichtig für den geregelten Stoffwechsel? Sind die Wassermoleküle einheitlich und kleiner als die Öffnungen in der Zellenmembran, so können sie besser vom Körper aufgenommen werden. Im Gegensatz zum Tauwasser besteht das Leitungswasser aus unregelmäßigen Molekülen, die meisten von denen zu groß für die Zellmembran sind und somit auch nicht an dem Stoffwechsel teilnehmen.

Hier sehen Sie, wie sich die Molekülstrukturen vom Tauwasser (a), dem Mineralwasser aus der Flasche (b) und dem Leitungswasser (c) unterscheiden:

Warum ist das Tauwasser gut für unseren Körper? Durch die regelmäßige Struktur können mehr Wassermoleküle am Stoffwechsel teilnehmen und spülen verstärkt die alten, abgestorbenen Zellen aus dem Organismus. Die Folgen davon sind die Verlangsamung des Alterungsprozesses, stärkeres Immunsystem, verbesserte Gehirnaktivität und Verdauung und viele andere.

Das hört sich doch ziemlich gut an, also, bereiten wir das Tauwasser vor. Die Zubereitung dauert etwas, ist aber ziemlich unkompliziert.

Das Leitungswasser wird in einen offenen Behälter gefüllt, am besten in einen Topf.

Der Topf wird zugedeckt und in das Gefrierfach platziert. In dieser anfänglichen Phase gefriert das Wasser an der Oberfläche. Wie bereits in den vorherigen Beiträgen erwähnt, enthält das Wasser einen Teil schweren Wassers – D₂O, welches im Gegensatz zum normalen H₂O bei einer Temperatur von 4° einfriert. Entfernt man die obere dünne Eisschicht reduziert sich auch der Schwerwasseranteil.

Das restliche Wasser wird wieder im Gefrierfach deponiert und eingefroren, bis etwa zwei Drittel des Wassers gefroren sind. Der nicht gefrorene Rest wird weggegossen, denn dieser enthält weitere nicht organische Mineralien und Verschmutzungen.

Der übrig gebliebene Eisblock kann nun unter Zimmertemperatur am besten in einem geschlossenen Behälter aufgetaut werden. So erhalten Sie ein Tauwasser von bester Qualität, das allerdings innerhalb der nächsten acht Stunden konsumiert werden soll.